In der Früh dachten wir noch, dass es schon alljährliche Tradition zur Winterwanderung am Rennsteig wird: Tauwetter, Regen und eine Mischung aus Matsch und Eispisten. Aber als der Zug Ilmenau in Richtung Bahnhof Rennsteig verließ, zeigten sich schon erste Sonnenstrahlen.
Schneeschuhe brauchten wir, mal wieder, keine. Stattdessen machte es sich bei vereisten Bahnsteigen und Wanderwegen bezahlt, dass die meisten unserer sechsköpfigen Gruppe Grödel eingepackt hatten. Uns begleitete eine Mischung aus Sonne und steifem Wind auf unserer Tour über Finsterkopf, Fichtenberg und Schneekopf bis hinunter durch den Schneetiegel zum Bahnhof Gehlberg, wo wir, ganz ungeplant, noch eine Dampflok vor einem Sonderzug in Richtung Südthüringen bestaunen konnten. Und ein Picknick mit Kuchen und Keksen, genauso wie ein Zwischenstopp auf ein Getränk in der Suhler Hütte hatten auf der Tour auch noch ihren Platz.
Bericht und Fotos: Florian Strohmeier