© Reiner Harnisch

Jugendfahrt Hochtour Silvretta

Tourenbericht

01.01.2022

Dieses Jahr war das Ziel der Bergsteiger von Erfurt Alpin und der Sektion Weimar die Wiesbadener Hütte im Silvretta Gebirge. Dieses Mal wurde uns nicht nur Felsklettern beigebracht, sondern auch Gletschertouren und wie man sich in Seilschaften verhält.

Dieses Jahr war das Ziel der Bergsteiger von Erfurt Alpin und der Sektion Weimar die Wiesbadener Hütte im Silvretta Gebirge. Dieses Mal wurde uns nicht nur Felsklettern beigebracht, sondern auch Gletschertouren und wie man sich in Seilschaften verhält. Insgesamt waren wir 12 Personen, darunter 3 Trainer, 2 Weimarer und 7 Erfurter. Natürlich fängt jede gute Fahrt mit einem viel zu frühen Start an, also trafen wir uns alle um 6 Uhr zum losfahren. Die Fahrt dauerte ungefähr 7-8 Stunden, jedoch nur weil wir nochmal bei „Mces“ und am Bodensee zum Baden hielten. Es gab auch ein Geburtstagskind, nämlich Cedric der mega Cupcakes mitgebracht hatte

Als wir dann auf dem Parkplatz ankamen, hieß es Material einpacken und los latschen. Das Laufen zur Hütte kam einem wie eine Ewigkeit vor, weil wir extra den längeren Weg genommen haben. Zum Glück hatten wir aber Pascal dabei, der uns immer ermutigte mit den Worten “nur noch 10 Minuten”. Sein Schwindel fiel jedoch schnell auf, da wir ein Schild fanden, auf dem stand “Wiesbadener Hütte noch 30 Minuten”. Als wir dann endlich ankamen, gab es Skiwasser, Radler oder Bier. Dann gab es Abendessen, nämlich lecker Schnitzel. Die Leute die noch Lust hatten (nur die Trainer) haben sich nochmal zum Klettern los gemacht. Währenddessen haben wir noch Werwolf und Karten gespielt. Anschließend ging es ins Bettchen.

Am Montag standen wir ungefähr um 7 auf, da das Frühstück nur bis 8 Uhr ging. Es gab Brot mit Konfitüre, Honig, Wurst, Käse, dazu auch Müsli und anderes geiles Zeug. Dann hieß es direkt Sachen packen und los latschen zum Gletscher. Da bisher keiner richtige Kenntnisse fürs Gehen mit Steigeisen hatte, mussten uns die Trainer erstmal alles beibringen, z.B. einige Knoten, Nutzung eines Eispickels, Nutzung einer Eisschraube und Seilschaften.

Dann aßen wir erstmal Mittag. Einige haben sich beim Frühstück Brote gemacht und andere hatten einfach was dabei. Danach ging es direkt in zwei Seilschaften den Gletscher hoch. Nach einem kurzen Besuch in der Schweiz ging es wieder nach Österreich auf den Gletscher.  Es wurde geübt, was man macht, wenn jemand in der Seilschaft in eine Spalte stürzt, nämlich mit Flaschenzug hochziehen. Dann ging es zurück. Es gab Abendessen und einige von uns haben Bekanntschaft mit dem Hüttenburger gemacht.

 Am Dienstag sind wir schon früher aufgestanden, da man bei Gletscherwanderungen früh losmuss, wegen Sonne und so. Nun liefen wir nach einem Materialcheck los, Richtung Dreiländerspitze. Doch wenn ich sagen würde, dass es einfach war, dann würde ich lügen, aber es war spaßig. Wir fanden auch Fetzen von einer Zeitung von 1936 oder 1938, es war nicht ganz zu erkennen. Gegen Ende des Hinwegs legten wir Steigeisen und Pickel ab und ließen sie liegen. Als wir dann auf 3197 Metern Höhe ankamen, freuten wir uns, aßen ein wenig Schokolade, ruhten uns aus, liefen wieder zurück und sammelten unser zurückgelassenes Zeug wieder ein.

Dann gab es erstmal was zu trinken, sowie Germknödel und Apfelstrudel. Nach ein wenig Knotenkunde gab’s dann auch Abendessen. Dieses Mal sind wir nicht so schnell eingeschlafen.

Da der Mittwoch der letzte Tag vor Abfahrt war, hieß es “Piz Buin wir kommen”. Wir standen noch früher als am vorherigen Tag auf um schnell zu frühstücken und zu starten. Wieder gab es einen Wander-, Gletscher- und Kletterteil. Als wir oben waren, machten wir richtig viel Pause, aßen wieder Schoki und freuten uns. Wir waren auf 3312 Metern Höhe und entleerten uns erstmal um sagen zu können “wir haben etwas auf dieser Höhe hinterlassen”.   

 Auf dem Rückweg war es leider nicht so schön, da es Gewitter gab, in welches wir gerieten. Wir kamen trotzdem alle heil an und aßen wieder etwas. Dann hieß es bis zum Abendessen die Zeit mit Werwolf zu überbrücken und nach dem Abendessen “Wer bin ich” zu spielen. Dieses Mal sind wir wieder schnell eingeschlafen.

Am Donnerstag hieß es Rückzug Richtung Heimat. Es war schade, da die Zeit so schnell verging. Aber wir aßen alle Frühstück und packten alles ein. Dieses Mal sind wir den kurzen Weg zurückgegangen, da Luca mit dem Auto zum Parkplatz gefahren wurde und wir ihn nicht so lange warten lassen wollten. Das war natürlich der einzige Grund. Auf dem Rückweg waren wir auf einem Klettersteig in Bregenz, aßen zusammen Melone und Brot, badeten im Fluss, aßen bei Mces und kamen letztendlich um 22:15 heil in Erfurt an und verabschiedeten uns alle gegenseitig.

Ein Dank an Hussel, Chris und Pascal – es war eine mega geile Fahrt!

Bericht: Diego-Milan Barth aus Weimar Fotos: Erfurt alpin