Am nächsten Morgen war das Wetter schlecht, so frühstückten wir lange und spielten noch eine Runde Monopoly. Am Nachmittag wagten wir im Klettergarten ein paar Routen an der Platte. Der rechte Sektor mit riesigen Rissen, Kaminen und Scharten war sehr interessant. Das Wetter war aber einfach zu schlecht, um alles auszuprobieren, also entschieden wir uns, auf die Almagelleralp abzusteigen. Dort hingegen war das Wetter wunderschön mit viel Sonne und ohne Regen. Wir wunderten uns, da in der sonst vollen Hütte auf einmal nichts mehr los war. Nur noch ein Mann und sein Kind waren da. Wir probierten den Hausfelsen aus, machten noch ein paar Routen, dann ging es zum leckeren Abendbrot. Am nächsten Morgen frühstückten wir wieder in der Sonne direkt hinter den Bergen und dem kleinen Teich. Wir stiegen runter ins Dorf und badeten (auch um uns ein bisschen zu waschen) im eiskalten Bergwasser unter einem Wasserfall. Gustav und Nicole wollten nochmal an den See, für Chris, Katrin und Luca ging es mit der Gotthardbahn nach Zermatt.
Nach einem Umstieg in die berühmte Gornergratbahn fuhren wir hinauf zum Matterhornblick. Das Matterhorn ist ja der berühmteste Berg der Schweiz. Er ist so majestätisch! Auf dem Gornergrat (3.100m) lachten wir uns kaputt über die ganzen Asiaten. Die machten extrem lustige Bilder mit einer Toblerone im Mund: sie taten so, als verspeisten sie das Matterhorn. Wir wollten weiter auf die Monte Rosa Hütte, die berühmteste Hütte in der Schweiz. Um dahin zu kommen, mussten wir einen vierstündigen Weg, inkl. einem steilen Abstieg hinter uns bringen. Unsere Wanderroute führte über Felswände, runter auf eine Ebene am Bachlauf entlang bis zum Gletscher. Luca machte sich einen Spaß und sprang über einige Gletscherspalten. Nach ein paar Fotos vom Matterhorn im Hintergrund ging es weiter. Auf rutschigen Felsplatten über einen Gletscherfluss erreichten wir die Monte Rosa Hütte (2.883m), eine Hütte die auch als Forschungsplattform dient. Sie ist vollkommen mit Glas verkleidet und sieht mit ihrer Metallkonstruktion sehr futuristisch aus. So eine Hütte hatte noch keiner von uns gesehen. Nach einem guten Abendbrot (Schupfnudeln mit Apfelmus und Speck) und einer Cola für 7 Franken (7,50 €), legen wir uns in unsere weichen Betten. Nach dem Frühstück liefen wir wieder einen langen Weg zurück über den Gletscherfluss an der Felswand lang bis zum Rotenboden (Station Gornergratbahn).