Unsere Unterkunft war ein Haus mit mehreren Ferienwohnungen. In einer Wohnung richteten wir schnell unsere Gemeinschaftsküche ein, verteilten die Zimmer und ließen schon mal die Sauna warm werden. Dann nur noch schnell Felle und Schuhe zum Trocknen aufhängen, Sauna und danach ab zum Abendessen im nahegelegenen Restaurant. So ein Anreisetag kann schon einiges von einem abverlangen und darum gab es danach nur noch eine ganz kleine Runde in der Küche.
Nach unserem gemütlichen Frühstück und dem Verladen aller Ski ging es mit dem Auto nach Bramberg zur Talstation der Smaragdbahn, unserem heutigen Ausgangspunkt. Wegen der mäßigen Schneeverhältnisse sind wir von der Mittelstation (1600 Hm) zu unserem Ziel, dem 2224 m hohen Wildkogel gestartet. Nach einem kurzen Check unserer Lawinenverschüttetensuchgeräte (LVS) ging es dann über sonnenbeschienene Hänge und Ziehwege bis auf ca. 2100 m zur Christophorus Kapelle. Bei frühlingshaften Temperaturen war hier der perfekte Platz für eine kleine Pause. Die letzten Höhenmeter gingen wir ohne Ski und konnten auf dem Wildkogel eine fantastische Aussicht genießen. Nach kurzem Abstieg und einer recht sulzigen Abfahrt wieder zur Mittelstation, kehrten wir fröhlich in der Vierlauchenhütte ein, orderten Apfelstrudel, Cappuccino usw. und bekamen noch gratis einen kräftigen Sonnenbrand dazu.
Samstag ging es dann etwas früher mit dem Auto los nach Königsleiten zur Talstation der Dorfbahn. Auch hier hatten wir wieder super Sonnenschein und eine sehr abwechslungsreiche Route. Dabei ging es kurz über Pisten, mehr auf ruhigen Ziehwegen und auch durch freies Gelände. Der Ausblick unterhalb der Königsleitenspitze war einfach genial und eine schöne Belohnung für die bis hier schon absolvierten 700 Hm. Eine kleine Gruppe ließ sich den Müllachgeier (2254 Hm) nicht nehmen. Die anderen fuhren schon mal zur Panoramaalm vor, bei der wir wieder schlemmen und verweilen konnten. Hier war es so schön, dass wir erst auf den ganz leeren Pisten, auf den letzten Metern frisch präpariert, abgefahren sind.