Der 4. Tag: Ruhetag
Nach der Tour gab es zum Glück erstmal einen entspannten Tag. Wir machten den wunderschönen Klettersteig aufs Jegihorn, während Chris und Hussel eine 14-Seillängentour kletterten und Luca auf der Hütte seine Krankheit ausschlafen konnte. Nach dem Klettersteig gingen wir noch am Kreuzboden im See baden. Kuchen konnten wir leider nicht mehr essen, da das Restaurant schloss, als wir kamen.
Der 5. Tag: Lagginhorn (4010m)
Wir standen kurz vor 3 Uhr auf, dann gabs gleich Frühstück, denn für den späten Nachmittag war ein Gewitter angesagt. Chris und Luca blieben auf der Hütte, Chris´ Bein war angeschwollen und auch Luca war noch nicht gesund genug, um mitzukommen. Kurz vor 4 Uhr brachen wir auf, wir brauchten unsere Stirnlampen noch eine ganze Weile. Wir gingen über die Moräne zum Grat, diesmal ein Mix aus Schnee, Fels und etwas Eis. Nach dem Grat kam noch ein steiler Anstieg durch den Schnee. Dieser Hang hat mich komplett an meine Grenzen gebracht: bei jedem Schritt brach die oberste Schicht des Schnees, die gefroren war. Also sank ich - wie alle anderen auch - 10 cm ein. Als wir diesen Anstieg endlich geschafft hatten, standen wir auf dem Gipfel! Da war es ungefähr 8 Uhr. Richtung Saastal hatten wir viel bessere Sicht als auf dem Weissmies, Richtung Italien konnten wir auf ein Meer aus Wolken schauen. Wir stiegen ab und stießen zu Luca und Chris, die noch ein paar Sportkletterrouten gemacht hatten. Auf der Hütte gab es dann köstliches Rösti. Am Abend schauten wir noch die Fußball-EM: Schweiz - Italien und dann Deutschland - Dänemark. Der Hüttenwirt hatte uns gewarnt, dass die Verbindung durch das Gewitter abbrechen könnte, aber der Empfang war gut. Nichts ahnend gingen wir ins Bett.